Seit Schuljahresbeginn 2021/22 ist Martina Kühner Schulleiterin unserer Grundschule Nordhausen. 

Zum Amtsantritt und zur Vorstellung im Mitteileungsblatt erschien folgendes Interview:

Was war damals in Ihrer Schulzeit Ihr Lieblingsfach?

Mein Lieblingsfach war zuerst Mathematik und später Deutsch.

 

Was für Voraussetzungen muss man als Schulleitung mitbringen?

Sicherlich ist es gut, wenn man gerne organisiert, Freude im Umgang mit Menschen hat, und auch manch verwaltungstechnischer Aufgabe etwas abgewinnen kann. Herausforderungen annehmen können und einen gewissen Ausgleich zum Arbeitsalltag schaffen wollen, so wie

vielseitige Begeisterungsfähigkeit oder wenigstens Interesse an unterschiedlichsten Bereichen ist ebenfalls wichtig. 

 

Mit welchen 2 Worten würden Sie sich selbst beschreiben?

Anpackend und ausgleichend.

 

Was sind Ihre Aufgaben als Schulleitung?

Schulleitung zu sein bedeutet, einen Betrieb zu führen, die Fäden in der Hand zu halten und trotz aller bürokratischer Aufgaben die eigentlichen Hauptpersonen im Blick zu behalten: alle Schülerinnen und Schüler mit individuellen Begabungen und Interessen. Dies gelingt natürlich in einem Team an herzlichen, engagierten und tollen Lehrerinnen umso besser.

 

Was sind zukünftige Projekte oder Herausforderungen für Sie und die Grundschule Nordhausen?

Die Grundschule Nordhausen ist eine besondere Schule mit vielen bemerkenswerten Elementen: der Offene Beginn, die Montessoripädagogik, tägliche Freiarbeit, Jahrgangsmischung 1/3 und 2/4, wöchentliche Ateliers, viele Projekte, wie beispielsweise der eigene Schulapfelsaft, der tolle Schulgarten etc. Eine wesentliche Herausforderung wird sein, unsere Grundausrichtung beizubehalten und im Hinblick auf die Zukunftsentwicklung und Digitalisierung kinderorientiert zu erweitern. Und das nicht um der Digitalisierung Willen, sondern die Digitalisierung als Mittel zum Zweck reflektiert einfließen lassen. 

Auch sehe ich eine Herausforderung darin, die Betreuungsmöglichkeiten bei uns an der Schule noch familiengerechter zu gestalten, denn hier besteht zusehends mehr Bedarf. 

 

Noch ein paar abschließende Worte an Ihre Schüler:innen, Lehrer:innen und/ oder Eltern?

Für mich ist es manchmal noch gar nicht so greifbar, dass ich an dieser Schule, die ich lebe und liebe, nach über 17 Jahren als Referendarin und Lehrerin, nun die Rektorin bin. Frau Ulrike Harsch hat mich damals mit ihrer herzlichen Art aufgenommen, mich gefördert und an mich geglaubt. Frau Iris Walter-Glück hat mich stets in alle Belange der Schulorganisation einbezogen. Wir konnten gemeinsam im Team eine nicht alltägliche Schule aufbauen – ein Ort, an dem alle beteiligten Personen gerne sind, Lehrerinnen, Schülerinnen und Schüler, auch das gesamte Team drum herum. In den vergangenen drei Jahren konnte ich gemeinsam mit Annette Leyer als kommissarische Schulleitung im Tandem, wichtige Erfahrungen machen. Erst durch diese gemeinsame Zeit konnte ich mich entscheiden, mich auf diese Stelle zu bewerben. 

Ich hoffe sehr, dass wir die eigentlich „offenen Türen“ unserer Schule in Zukunft wieder mehr öffnen dürfen, so dass wir gemeinsam diesen wichtigen Lebensraum der Kinder gestalten können.

 

Bericht als PDF